Abiballkleider kurz

Abiballkleider kurz – Mein Weg zum perfekten Look

Der Abiball ist für viele der erste große Abend im Leben. Ich erinnere mich noch genau, wie ich vor meinem Kleiderschrank stand und nicht wusste, wo ich anfangen sollte. Von Anfang an war für mich klar: Ich wollte eines dieser Abiballkleider kurz, die auffallen, ohne zu übertreiben. Ein Kleid, das meinen Stil unterstreicht, mir Selbstbewusstsein gibt und in dem ich mich wohlfühle – und vor allem eines, das nicht auf dem Boden schleift. Ich wollte tanzen, lachen, Fotos machen und mich dabei frei bewegen können.

Warum ich mich für ein kurzes Abiballkleid entschieden habe

Die Sache mit der Länge

Viele meiner Freundinnen haben sich direkt in lange Kleider gestürzt. Ich habe auch welche anprobiert, aber sie fühlten sich irgendwie… zu viel an. Sobald ich ein kurzes Kleid übergeworfen habe, war klar: Das passt besser zu mir. Ich konnte mich bewegen, tanzen, frei atmen. Kein Ziehen am Stoff, kein Stolpern. Einfach anziehen und los. Das war ein Gefühl von Leichtigkeit, das ich nicht mehr hergeben wollte.

Kurz bedeutet nicht weniger besonders

Ein kurzes Kleid kann genauso festlich sein wie ein langes. Es kommt darauf an, wie es geschnitten ist, welche Stoffe verwendet werden und wie es kombiniert wird. Und: Kurze Abiballkleider zeigen mehr Bein – und wenn man stolz auf seine Beine ist, warum sie nicht betonen? In meinem Fall war es auch eine Frage der Persönlichkeit. Ich wollte keine „große Robe“, sondern etwas, das zu mir passt.

Die wichtigsten Schnitte bei kurzen Abiballkleidern

A-Linie – Mein Favorit

Die A-Linie ist schlicht, aber wirkungsvoll. Oben eng anliegend, nach unten hin ausgestellt. Besonders bei etwas breiteren Hüften wirkt der Schnitt ausgleichend. Ich habe mich schließlich für eine A-Linie in Bordeauxrot entschieden – das Kleid saß wie angegossen. Es hat meine Taille betont und meine Beine wirken lassen, ohne zu freizügig zu sein.

Etui – Für alle, die’s figurbetont mögen

Das Etuikleid war mir persönlich zu eng, aber ich habe Freundinnen gesehen, die damit wahnsinnig toll ausgesehen haben. Gerade bei einer schmalen Figur mit definierter Taille kann das sehr elegant wirken. Achtung: Hier kommt es auf die richtige Passform an – nichts ist schlimmer als ein zu enges Kleid, das ständig hochrutscht oder Falten wirft.

Skaterkleid – Jung, verspielt, charmant

Ich habe auch ein hellblaues Skaterkleid ausprobiert. Luftig, weich, mit schwingendem Rock – und dabei trotzdem festlich. Besonders gut für zierliche Mädchen oder wenn man einen jugendlicheren Look bevorzugt. Dazu passen schlichte Sandalen oder spitze Ballerinas. Wer Mut hat, kombiniert mit einer Statement-Clutch oder farbigen Lippen.

Wickelkleider und asymmetrische Schnitte

Immer beliebter werden auch asymmetrische Schnitte. Kleider, die vorn kurz und hinten etwas länger sind, wirken modern und besonders. Auch Wickelkleider mit leichtem V-Ausschnitt können wahre Wunder wirken. Sie umspielen die Figur und lassen Spielraum für Bewegung.

Stoffe, die wirken – auch bei kurzen Kleidern

Chiffon – Mein Geheimtipp

Chiffon fällt leicht, schwebt fast beim Gehen. Es ist durchsichtig, wird aber meist doppellagig verarbeitet. Ich hatte mein Kleid aus Chiffon, und es sah weder zu schlicht noch überladen aus. Gerade in Kombination mit Spitze am Rücken oder Dekolleté wirkt es sehr festlich. Die Bewegung des Stoffes hat auf der Tanzfläche für wunderschöne Momente gesorgt.

Satin – Glänzend, aber nicht kitschig

Satin kann schnell billig wirken, wenn die Verarbeitung nicht stimmt. Ich habe ein Kleid in Smaragdgrün gesehen, das aus hochwertigem Satin bestand – das sah absolut edel aus. Man sollte aber aufpassen, dass es nicht zu sehr reflektiert, vor allem bei Blitzlicht. Weniger ist hier oft mehr.

Spitze – Romantisch oder altbacken?

Das kommt ganz auf das Design an. Spitze am Rücken oder an den Ärmeln kann wahnsinnig schön aussehen. Spitze auf dem ganzen Kleid war mir zu viel. Sie kann schnell nach Brautjungfer aussehen, wenn sie schlecht gemacht ist. Dezent eingesetzt ist sie aber ein echter Blickfang.

Tüll, Samt und Stretchstoffe

Tüll eignet sich für verspielte Varianten, wirkt aber schnell kindlich, wenn der Schnitt zu ausladend ist. Samt ist sehr besonders und eher für einen Winterball geeignet. Stretchstoffe sind bequem, aber nur dann zu empfehlen, wenn sie hochwertig verarbeitet wurden. Nichts sieht schlimmer aus als ein billiger Jersey-Stoff beim Abiball.

Farben, die wirklich funktionieren

Dunkle Töne – Sicher und stilvoll

Schwarz, Dunkelblau, Bordeaux – das sind Klassiker. Man kann fast nichts falsch machen. Ich persönlich fand Bordeaux am schmeichelhaftesten für meine helle Haut. Schwarz war mir zu streng, Dunkelblau zu brav. Diese Farben lassen sich auch leichter kombinieren.

Pastell – Zart, aber schwer kombinierbar

Rosa, Mint, Lavendel – wunderschön, aber auch riskant. Die Farbe muss zum Hautton passen. Blass auf blass kann schnell farblos wirken. Eine Freundin von mir hat ein pastellrosanes Kleid getragen, das durch die goldenen Accessoires richtig zum Strahlen kam. Wichtig ist hier, mit Kontrasten zu arbeiten.

Knallfarben – Nur mit Selbstvertrauen

Knallrot, Fuchsia, Türkis – solche Farben sind laut. Wenn du dich traust, warum nicht? Man sollte sich aber sicher sein, dass das Kleid gut sitzt. Knallige Farben verzeihen nichts. Ich habe ein Kleid in kräftigem Orange gesehen, das der Trägerin fast den Auftritt gestohlen hätte – im positiven Sinne. Wenn Accessoires und Make-up hier zurückhaltend bleiben, funktioniert das sehr gut.

Frisur und Make-up zum kurzen Kleid

Hochsteckfrisur oder offene Haare?

Ich habe mich für eine lockere Hochsteckfrisur entschieden, weil mein Kleid einen besonderen Rücken hatte. Wenn du ein schlichtes Kleid trägst, können offene Wellen super wirken. Wichtig ist: Die Frisur muss zum Kleid passen – und zum Typ.

Schminke mit Plan

Ich wollte keinen „Maskenlook“. Meine Visagistin hat mit mir zusammen ein natürliches Make-up gemacht, mit Akzenten auf den Augen. Wer ein auffälliges Kleid trägt, sollte mit dem Make-up eher zurückhaltend sein. Wer ein schlichtes Kleid hat, darf mit Farben spielen.

Accessoires – weniger ist oft mehr

Schmuck

Wenn das Kleid schlicht ist, darf der Schmuck auffallen. Bei Spitze oder glitzernden Stoffen würde ich zurückhaltender sein. Ich trug nur kleine goldene Ohrstecker und ein Armband. Das hat gereicht. Eine Freundin mit Glitzerkleid und Statement-Kette wirkte überladen.

Tasche

Eine Clutch reicht. Man braucht wirklich nicht mehr als Lippenstift, Handy und Taschentuch. Ich habe mir eine kleine Tasche mit Handgelenkschlaufe gekauft – praktisch und stylisch. Farblich passte sie zu meinen Schuhen, was das Gesamtbild abgerundet hat.

Jacke oder kein Jacke?

Im Juli? Kommt drauf an. Ich hatte ein dünnes Tuch aus Seide, das ich mir über die Schultern legen konnte. Reicht völlig. Eine Jeansjacke zum Abiballkleid? Bitte nicht. Wenn es kälter ist, eignen sich Boleros oder elegante Capes besser.

Was ich beim Kauf gelernt habe

Online oder im Laden?

Ich habe beides versucht. Online hatte ich drei Kleider bestellt – eins war zu eng, eins sah aus wie ein Nachthemd, das dritte war es dann fast geworden. Im Laden konnte ich direkt probieren, Stoffe fühlen, Farben im Spiegel sehen. Der Service war unbezahlbar – die Verkäuferin wusste genau, was zu mir passt. Oft sieht ein Kleid an der Puppe ganz anders aus als am eigenen Körper.

Maßanfertigung?

Wer’s sich leisten kann – warum nicht? Ich habe eine Freundin, deren Kleid für sie genäht wurde. Der Schnitt war perfekt, die Farbe auf ihren Typ abgestimmt. Allerdings kostet das schnell über 300 Euro. Mein Budget lag bei 150 Euro – völlig machbar, wenn man gezielt sucht.

Früh genug anfangen

Warte nicht bis einen Monat vorher. Die guten Kleider sind schnell weg. Ich habe im März angefangen – genug Zeit zum Suchen, Anprobieren, Nachdenken. So blieb alles entspannt. Man vermeidet Panik-Käufe und hat Zeit für kleine Änderungen beim Schneider.

Fazit – Mein Abiball, mein Kleid

Ich hatte keine Lust auf Drama, keine Lust auf ein Kleid, das mich einschränkt. Mein kurzes Abiballkleid war genau das Richtige. Ich konnte tanzen, lachen, essen – und das den ganzen Abend. Es war schlicht, aber besonders. Und es hat sich nach mir angefühlt – nicht wie eine Verkleidung.

Wenn du auch überlegst, ob du eines der vielen Abiballkleider kurz wählen sollst – probier es aus. Geh in Läden, nimm Freundinnen mit, mach Fotos. Verlass dich nicht auf Trends, sondern auf dein Gefühl. Am Ende zählt nicht, wie teuer oder auffällig dein Kleid ist, sondern ob du dich darin wohlfühlst. Denn dieses Kleid begleitet dich durch eine der wichtigsten Nächte deines bisherigen Lebens. Es sollte zu dir passen – ganz egal, was andere tragen.